David Warren Brubeck ("Dave") (p, comp, ld)
geb. 6.12.1920 Concord, Kalifornien
Am heutigen Abend hören wir eine der langlebigsten Combos der 50er und
60er Jahre.
Diese Auswahl aus meiner CD-Schachtel "Bebop Story" ist eine grellbunte Palette von
Bebop-Stars mit sehr gestandenen Swing-Musikern.
So tritt z.B. der grosse Dizzy mit den Swing-Koryphäen Willie Smith, Lester Young und
Charlie Ventura auf. Der Bopper Dodo Marmarosa findet zu den Swinqern Benny Carter
und Charlie Barnet. Oder Fats Navarro mischt sich unter die "Humanitas" (1st Herd!), wie
Bill Harris, Allen Eager und Ralph Bums.
Alles ist live in namhaften Konzerthallen aufgenommen. Die beiden "Obermacker“ sind
natürlich Gene Norman mit seiner '"Just Jazz"-Organisation und Sir Norman Granz (vulgo
Snorg) mit seinen "Jazz at the Philharmonic" Aufführungen, aber auch weniger namhafte
Producers haben sog. öffentlich organisierte "Jam Sessions" aufnehmen lassen.
Die klangliche Vollendung der Plattenstudios wird dabei gar nicht vorgeführt, dafür
herrscht echte Performer-Freude.
Wo möglich habe ich sog. Standards mit selten aufgeführten Kompositionen gemischt,
und langsame Balladen wechseln sich Tempo-Nummern ab.
Der Schlagzeuger Max Roach war stets auf der Suche nach neuen
Ausdrucksmöglichkeiten. So experimentierte er noch vor Dave Brubeck mit ungeraden
Metren. Dass er die Zeiten des reinen Timekeeping hinter sich gelassen hatte, bewies er
eindrücklich in einer Reihe Duokonzerten: Auftritte mit den Holzbläsern Anthony
Braxton und Archie Shepp, mit den Trompetern Dizzy Gillespie und Clark Terry, mit den
Pianisten Mal Waldron, Dollar Brand, Cecil Taylor und Connie Crothers sowie mit dem
Bassisten Charles Mingus.
Es gab keine Proben, oft nicht einmal Absprachen: Die Musiker gingen auf die Bühne
und improvisierten.
Es ist an der Zeit, endlich den legendären Sänger Fred Buscaglione zu präsentieren, ebenso z.B. Gianmaria Testa, der sich gerne von Jazzern begleiten lässt. Das gibt der Musik eine andere Dimension, kein Wunder, dass sich Cantatori und Chansonsänger davon angezogen fühlen und fühlten, ebenso Filmregisseure wie z.B. Antonioni oder Bernard Tavernier, um nur wenige zu nennen. Jazz vermischt sich heute ja mit vielen anderen Musikformen, scheint sie aber immer auf ein besonderes Niveau zu heben. Vielleicht gelingt es uns, an diesem Abend davon etwas zu spüren.“
MUSIK :
Miles Davis, Art Blakey, Barney Wilen,
Modern Jazz Quartett, Stan Getz, Roy Eldridge, Dizzy Gillespie,
Gerry Mulligan, Jean Wetzel, Eddy Louis, usw.
FILME:
Ascenseur pour l'échafaud, Des femmes disparaissent,
Un Témoin dans la Ville, Les Tricheurs. No Sun in Venice, I want
to live. Les loups dans la bergerie, Touchez pas au grisbi,
Il Postino.
Die beiden Vorgenannten sind die Hauptprotagonisten im Film, dessen englischer Name 'Rising Tones Cross' lautet und der vor einiger Zeit von SF 1 mit dem Prädikat äußerst bemerkenswert ausgestrahlt wurde (mit deutschen Untertiteln). Peter Kowald ist ein deutscher Bassist, Komponist und Leader,leau Charles Gayle ein afroamerikanischer Tenorsaxofonist und Lebenskünstler. Der Film gibt auch einen guten Einblick in die avantgardistische Untergrund-Musik und Künstler-Szene in den 1980iger-Jahren in New York. Zu hören sein werden daneben auch Einspielungen von Peter Kowald und Charles Gayle.
David Warren Brubeck ("Dave") (p, comp, ld)
geb. 6.12.1920 Concord, Kalifornien
Das Dave Brubeck Quartett ab 1966 mit neuer Besetzung als Fortsetzung zu meinem
ersten Vortag (heute mit Ton und Bild) und Gerry Mulligan.
Der Schlagzeuger Mel Lewis verdiente seine Sporen in der Band von Stan Kenton ab, wurde wegen seiner swingenden, aber dennoch zurückhaltenden Spielweise bald zum gesuchten Sideman. Nach Engagements in den Bands von Gerry Mulligan und Gerald Wilson gründete er in der Mitte der sechziger Jahre mit seinem Freund die Thad Jones - Mel Lewis Big Band. Das Orchester trat jeden Montag im Village Vanguard auf und unternahm zahlreiche Tourneen.
An diesem Abend hören wir einen Musiker bzw. Sänger, der uns allen bekannt ist, den es sich jedoch lohnt von Zeit zu Zeit zu hören. Im Monat November, in dem wir uns nun befinden und in dem bei einigen Leuten ein gewisser November-Blues vorherrscht, ist es nicht abwegig eine einfache, eingängige 'Aufsteller-Musik' zu nhören. Diese Musik wird zweifelsohne geboten von 'Mr. Five By Five' mit seinem mitreißenden Gesang. Jimmy Rushing ist nicht nur ein urbaner Blues-Shouter, er ist auch ein ausgezeichneter Balladeer, womit er sich von anderen Blues-Sängern wie Big Joe Turner und Jimmy Witherspoon unterscheidet. Natürlich werden wir Jimmy Rushing u.a. auch mit dem Count Basie Orchester hören
Im Mai wurden wir noch nicht ganz fertig mit dem Miles Davis Quintett/Sextett – es fehlte „Kind Of Blue“ 1959 und das Carnegie Hall Konzert 1961. Mit allen Mitgliedern dieser Gruppe machte Kelly Eigenaufnahmen, wovon viele wiederum zu den Klassikern des Jazz gehören. Man denke nur an John Coltrane’s „Giant Steps, „Cannonball“ Adderley’s “In Chicago”, Paul Chambers’ „Ease It“ und Hank Mobley’s Serie von Blue Note LPs. Dazu kommen die unter seinem eigenen Namen eingespielten z. B. „Kelly Blue“ und „Someday My Prince Will Come“. Um die vielen anderen Musiker zu behandeln, für welche Kelly und sein Trio eine wertvolle Begleitung lieferte, brauchen wir noch einen vierten Teil.
Obwohl Neal Hefti sein „Jazzblut“ nicht aus dem Kanton Glarus hatte, das müssen frühere Generationen gewesen sein die in die USA auswanderten, befassen wir uns mit seinem musikalischen Werdegang. Dabei spielen Woody Hermann und Count Basie nicht die einzige Rolle. Im Zentrum stehen seine Kompositionen und Arrangements.
Die Daten für letzten 2 Sessionen müssen wir flexibel gestalten.
Auch in diesem Jahr wollen wir ein Live Konzert besuchen. Hansruedi Schwitter ist im Kontakt mit dem Isebähnli in Baden. Zurzeit haben wir noch keine Infos, wer an diesen Abenden konzertiert. Bis Mitte Nov. werde ich die Mitglieder definitiv informieren und einladen. Bitte die beiden Daten (ab Nachmittag) reservieren. Unsere Kasse wird den Eintritt übernehmen oder einen angemessenen Anteil vom Konsumzuschlag beisteuern.
z.B. Cotton Club – Carnegie Hall – Onyx – Famous Door – Savoy Ballroom