Heute sehen wir den letztes Mal unterschlagenen Stan Getz in Kopenhagen. Im Übrigen der ebenfalls versprochene und nicht gezeigte Auftritt von Les McCann mit .Compared to what". Daneben noch einige weitere Live-Auftritte von Teddy Edwards und seiner Band, Wayne Shorter in Montreux. Im Anschluss an den Abend über die Jack Johnson Sessions lohnt sich ein Blick auf Miles Davis in den 1980er-Jahren. In dieser Zeit konnte ich diese Kultfigur selber erleben.
In Zürich stahl Herman Chittison, der Pianist im Orchester Armstrongs der ersten Hälfte der Dreissigerjahre, dem grossen Louis beinahe die Show, wie Johnny Simmen aus dem Publikum vom Tonhallensaal berichtete. Kein Pianist, der neue Stilgenerationen initiierte, war er aber einer der grossen Virtuosen des Jazzklaviers mittlerer Generation und hat bis zum Lebensende in den Sechzigerjahren immer wieder umwerfend schwungvolle Soloaufnahmen gemacht. In der Jazzgeschichtsschreibung wird auch von einer gewissen gegenseitigen Beeinflussung zwischen ihm und Art Tatum gesprochen, wobei Chittison nie Tatumklischees gespielt hat, sondern einen völlig eigenen Stil entwickelte. Auch Joe Bushkin und Mel Powell sollten vor dem Vergessen bewahrt werden, als äusserst originelle und swingende Pianisten der mittleren Generation des 20. Jahrhunderts im Jazz. Von allen drei Pianisten werden wir Beispiele hören, hoffentlich solche, die nicht Allen schon restlos bekannt sind.
Jörq, Näf hat im letzten Herbst eine Serie von drei Vorträgen über den Pianisten Wynton Kelly erfolgreich gestartet, es war ihm aber nicht vergönnt sie abzuschliessen. Das möchte der Referent vollenden und im 2. Teil geht es um die sehr erfolgreichen Jahre 1958-61 in dem vorwärtsstürmenden Miles Davis Quintet. Wir werden die Gruppe hauptsächlich in live-Aufnahmen erleben und damit die damalige Stimmung in Konzertsälen wie in Jazzclubs hautnah erleben.
Praktisch aus dem Nichts ist James Moody bei der Gillespie Big Band 1946 aufgetaucht und hat sofort eine wichtige Solistenrolle eingenommen. Im Gegensatz zu vielen anderen Saxofonisten ist er zeitlebens seinem Stil treu und von Rollins oder Coltrane unbeeinflusst geblieben. Seine Karriere hat mehr als sechzig Jahre gedauert. Mehrere seiner Soli wurden nachträglich vertextet. James Moody zählt zu den bedeutendsten Be-Bop Saxofonisten. Wir werden sein Schaffen Revue passieren lassen und uns an seiner beseelten Spielweise erfreuen.
Teil 1 Rhythm and Blues aus Konzerten 1975 und 1976 in Deutschland
1. a) Johnny "Guitar" Watson w/Margie Evans, Mighty Fly Connors, James Booker, Bo Diddley, Panama Francis a.o.
1. b) Muddy Waters Rhythm and Blues Band
Teil 2 Swing Jazz from the 50's:
The Sound of Jazz CBS 1957 w/Count Basie, Henry Red Allen, Billy Holiday, Jimmy Rushing, Coleman Hawkins, Ben Webster, Roy Eldridge, Rex Stewart, Vic Dickenson,
Milt Hinton, Jo Jones, Thelonius Monk and many, many others.
Eine der wohl besten und swingensten Jazzsendung im Fernsehen der damaligen Zeit mit den Swing Stars aus den 30er, 40er und 50er Jahren.
Wer die Jazz-Geschichte verfolgt hat, ist unweigerlich in den Zwanzigerjahren auf Bix Beiderbecke und Frankie Trumbauer gestossen. Am heutigen Abend hören wir aus ihrer Zeit einige Beispiele in Kleinformationen und mit dem Orchestra von Paul Whitemann